Barbara N.

Hallo Günther,

nun sind schon fast 3 Wochen seit meiner Hypnosestunde vergangen. Wichtigste Nachricht: Ich habe seither tatsächlich keine Süßigkeiten mehr gegessen. Erstaunlicherweise fällt mir das sehr leicht. Zunächst war der Verzicht zwar noch mit einem „Ich darf nicht“, dann mit einem „Ich will nicht“ verbunden, jetzt aber denke ich nur „brauch ich nicht“. Danke, danke, danke!

Einmal war ich abends essen und es gab ein Menü, in dem auch ein Dessert (Bananen mit Zucker karamelisiert mit Schokosauce) enthalten war. Ich habe mich mit meinem Freund darauf geeignet, dass ich vom Rand ein bißchen Banane ohne Schokosauce essen „darf“ und das nicht als Süßigkeit zählt. In der Nacht habe ich trotzdem geträumt, dass ich von mir unbemerkt gerade Süßigkeiten gegessen habe und dann dachte, jetzt ist es eh egal, jetzt kann ich auch noch mehr essen. Das schlechte Gewissen folgte auf dem Fuß. Das Unterbewusstsein ist also aktiv 

Mir fällt extrem auf, dass unsere Welt voll mit Süßigkeiten ist. Aber, ich interessiere mich in der Regel nicht mehr dafür. Vielmehr ist es für mich so, dass ich Kuchen etc. anschaue und mir denke „ja sieht lecker aus“ aber eher so, wie wenn man früher im Spielzeug-Kaufmannsladen die Plastik-Produkte angesehen hat. Der Geschmack dahinter fehlt. Oder Blumen, die ich auch hübsch finde, bei denen ich aber auch nie auf die Idee käme, sie zu essen. Nur hin und wieder nach dem Essen habe ich noch diese Lust auf Süßigkeiten, aber ein Kaugummi oder eine Mandarine tun es dann auch.

Manchmal denke ich aber, dass ich irgendwie nicht mehr vollständig bin. Mein Leben war so von Süßigkeiten bestimmt und jetzt fällt ein großer Teil meines „Lebensinhalts“ weg. Mir fehlt auch der Genuss der Süßigkeiten und gerade jetzt vor der Weihnachtszeit denke ich mir, dass mir ohne Lebkuchen und Plätzchen während der Adventszeit etwas fehlen wird. Aber da ist die große Angst, dass ich, wenn ich den Süßigkeiten nachgebe, wieder in mein altes Muster verfalle.

Viele Grüße,
Barbara

28.10.2011

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